Sebastian Christoph Jacob

"Schönheit ist der Glanz der Ordnung"
Thomas von Aquin

Über Formantica

Der Schauspieler und Gitarrist Sebastian Christoph Jacob kam als Sohn einer Bildhauerin im heimischen Atelier bereits als Kind mit der Gestaltung von Objekten in Berührung, die durch auf wesentliche Formmerkmale reduzierte, wohlproportionierte Ästhetik geprägt sind. Inspiriert durch Terrakotta-Skulpturen, deren intensive Oberflächenbearbeitungen durch graduell aufgebaute, bewusst sichtbare Farbvielschichtigkeit an frühmittelalterliche Freskenmalereien aus dem Mittelmeerraum erinnern, welche durch die Verwitterung während der Jahrhunderte ihres Bestehens den Blick durch die verschiedenen Entstehungsebenen bis auf deren Malgrund gewähren, schafft er zunächst Rahmenobjekte mit Gipsgrund, durch deren Pigmentierung er das im Bild dargestellte motivische Geschehen wieder aufbaut und in der Vorstellung des Betrachters im Außenraum als Realität weiterleben lässt.
Aufgrund seiner intensiven Beschäftigung mit der Geschichte der Antike und hellenischer Architektur und Kunst, wurde er dazu innerviert, Gebrauchsmöbel und andere Einrichtungsgegenstände für den Innenraum zu entwerfen, deren schlichtes Formgefüge sich an abendländisch-klassischer Stilistik orientiert und demnach zeitlos ist. Sein großes Interesse an den Strukturen und Werteigenschaften verschiedener Hölzer wurzelt in seiner Liebe zur Konzertgitarre, zu der er ebenfalls seit seiner Kindheit ein untrennbares Verhältnis entwickelt hat. So entstanden zunächst, angeregt durch den älteren seiner beiden Söhne, eine Stuhl- und Sesselgruppe, die eine entspannte, aufrechte Sitzhaltung fördert. Infolge wurde diese Kreation als Einrichtungslinie durch verschiedene weitere Objekte, sowie auch Musikmöbel erweitert.

Formantica ist Formgestaltung im Zusammenhang der Nutzbarkeit für gesunde Körperhaltung in Ergänzung mit visuell-ästhetischer Ausgeglichenheit als natürlich-eleganter Stil. Dies ist für Sebastian Christoph Jacob eine Erweiterung dessen, was in seinen familiären Ursprüngen als bewusste natürliche Gestaltsuche stets gegenwärtig war.